
Stellt euch vor: Es ist der 19. März vor 300 Jahren. Draußen liegt noch Schnee auf den Bergen, die Stille des Benediktinerstiftes Admont wird nur vom Flackern der Kerzen durchbrochen. In der Klosterküche duftet es nach edlen Gewürzen - die Mönche bereiten eine besondere Köstlichkeit zu: die Admonter Marzizoni. Nur an zwei Tagen im Jahr, am 19. und 21. März, wurde dieses Gebäck serviert, stets am Abend, wenn die Brüder sich im Konvent versammelten. Es war ein süßer Moment des Genusses in der klösterlichen Strenge. Doch mit der Zeit gerieten die Marzizoni in Vergessenheit. Jahrhunderte später blätterte der Historiker Dr. Josef Hasitschka durch alte Manuskripte im Stiftsarchiv und stieß auf das vergessene Rezept. Fasziniert schrieb er es in seinem "Admonter Klosterkochbuch" nieder, doch es blieb eine Weile nur Worte auf Papier. Bis eines Tages eine Idee aufkam: Warum nicht diese fast vergessene Spezialität wieder zum Leben erwecken? Der erfahrene Konditormeister Günter Planitzer nahm sich der Herausforderung an. Mit viel Fingerspitzengefühl verfeinerte er die Rezeptur, passte sie behutsam dem heutigen Geschmack an - und doch blieb alles so, wie es einst war: die edlen Gewürze, die feinen Zutaten, die unverkennbare Rautenform, die an das Wappen des Stiftes Admont erinnert. So wurde aus einer beinahe verlorenen Tradition wieder ein Genussmoment für die Gegenwart. Eine Rarität aus vergangenen Zeiten - bei uns zum Genießen erhältlich.
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